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Gaunerinnen

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2020
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Поля
Sie traf eine Frau mit einem Schild, auf dem geschrieben stand: „Wohnung zu vermieten“, und fragte nach.

„Es ist ein abschlie?bares Zimmer in einer Zweizimmerwohnung. Im anderen Zimmer wohnt ein Mann aus Moldawien, der hier auf dem Markt als Lasttr?ger arbeitet. Er hat einen engen Zeitplan, geht um 4 Uhr morgens aus dem Haus und kommt sp?t am Abend wieder. Die K?che wird geteilt. Die Miete ist niedrig.“

„Okay. Ich nehme das Zimmer. K?nnten Sie noch einen Augenblick warten, bitte? Meine Freundin kommt in einer Stunde zu dem Cafе da dr?ben.“

„Gut. Dann bin ich in einer Stunde wieder da.“

„Abgemacht.“

Natalja wurde w?tend, als sie von Mietbedingungen erfuhr.

„In einem Zimmer? Bist du verr?ckt geworden? So kann ich doch niemanden f?r die Nacht mitbringen!“

„Wir haben einen Haufen Geld bei uns! Und Wertsachen! Du darfst niemanden mit in die Wohnung bringen! Geh ins Hotel oder zu deinem Freier nach Hause!“

„Die meisten wohnen bei ihren M?ttern! Du kennst doch unsere Kundschaft. Penner und Versager sind gut im Bett. M?nner, deren Gehirn wenigstens ein bisschen funktioniert, k?nnen nicht l?nger als drei?ig Minuten.“

„Hahaha! Danke f?r die Info. Ich werde mir d?mmere Typen aussuchen.“

„Ich sterbe vor Lachen.“

Das Zimmer gefiel den M?dchen. Es war ger?umig, mit einem gro?en Bett und Balkon.

„Wow! Der Fickplatz ist ja riesig!“

„Ein altert?mliches Gro?mutterbett f?r witzige Leute mit Fantasie…“

Die T?r zum zweiten Zimmer stand halb offen. Stella schaute hinein, um den Nachbar zu begr??en, aber er war nicht da.

„Seltsam. Wo ist unser Nachbar?“

„Ich glaube nicht, dass er schon zu Hause ist. Gew?hnlich f?hrt er bis zum sp?ten Abend Waren in die Lager.“

„Schlie?t er sein Zimmer nicht ab?“

„Wahrscheinlich hat er gedacht, dass er hier allein wohnen k?nnte, bei der winzigen Miete, die von ihm kassiere“, sagte die Vermieterin sarkastisch. „Moldawier sind eben doof.“

Die Frau schrieb mit kluger Miene die Daten aus den gef?lschten P?ssen ab, nahm das Geld mit der Geschicklichkeit einer erfahrenen Taschendiebin und verlie? die Wohnung.

Ohne zu z?gern untersuchten die M?dchen das Zimmer des Moldawiers und fanden einen Safe. Er war nat?rlich nicht in die Wand eingebaut. Er stand einfach in einem Schr?nkchen und war so gro?, dass die T?r des Schr?nkchens nicht mehr zuging.

„Hahaha! Er ist wirklich doof!“

„Ja, das kann man nicht anders sagen“, schmunzelte Stella. „Sch?nes Bild.“

„Wollen wir ihn zers?gen? Oder gucken wir den Code mit einem Spiegel um die Ecke ab, wenn er kommt?“

„Abgucken w?re wohl am besten. Wenn es nicht klappt, lassen wir den Safe auf dem Markt zers?gen. Das d?rfte eine halbe Stunde dauern.“

„Dort, wo er arbeitet. Hahaha! Trinken wir inzwischen einen Kaffee?“

„Schenk ein. Den haben wir von unserem Moldawier.“

Die M?dchen h?rten, wie sich das T?rschloss ?ffnete. Sie hatten die Spiegel parat, als ob sie vorausgeahnt h?tten, was ihr Nachbar tun w?rde. Ohne die fremden Menschen in der Wohnung zu bemerken, ging er gleich zum Safe, um das an diesem Tag verdiente Geld hineinzulegen. Laut sagte er die Zahl: „7326.“ Die M?dchen standen versteckt in den Ecken, hielten die Spiegel bereit und versuchten, das Lachen zu unterdr?cken. Stella hielt es nicht mehr aus und wieherte los. Der arme Moldawier erschrak fast zu Tode. Er sprang beiseite, die Adern an seinem Hals traten hervor. Erst schrie er wie am Spie?, dann wurden seine Worte klarer:

„Was machen Sie in meiner Wohnung?“

„Ist das Ihre Wohnung? Oh, entschuldigen Sie bitte! Wir brauchen Mehl. Haben Sie eine Prise?“

„Hahahaha!“

„Das ist nicht lustig! Ich w?re fast vor Schreck gestorben!“

„Wir auch.“

„D?rfen wir uns vorstellen? Ich hei?e Wassilissa.“

„Die Sch?ne?“

„Sehe ich etwa nicht so aus?“

„Entschuldigung, aber in der Dunkelheit kommen Sie mir eher wie eine Hexe vor.“

„Ich bin Warwara“, stellte sich Stella mit einem unterdr?ckten L?cheln vor.

„Sie haben merkw?rdige Vornamen. Ich hei?e Wadim. Oder einfach Wadik.“

„Das ist uns schon klar, dass es bei Ihnen einfach zugeht. Vielleicht w?rde Wadja auch passen? Hahaha!“

„Machen Sie sich lustig ?ber mich, junge Frau?“

„Oh nein, gar nicht! Wir sind ernsthafte, gute Studentinnen.“

„Dann bin ich froh, Sie kennenzulernen. Kommen Sie in die K?che? Trinken wir einen Kaffee zusammen? Aber zuerst muss ich in die Dusche und mich umziehen.“

„Hast du gesehen, Stella?“ sagte Natalja in der K?che. „Er ist vielleicht doof, aber er hat einen gescheiten Code f?r seinen Safe.“

„Hahaha! Ich mache mir in die Hose vor Lachen. So ein Held!“

Eine Stunde lang sa?en sie mit Wadim in der K?che bei einer Flasche Wodka. Zu essen gab es von ?l triefende, kalte und zerdr?ckte tatarische Teigtaschen, die Wadim vom Markt mitgebracht hatte. Dazu servierte er allerlei Geschichten. Er kaute mit so viel Enthusiasmus, dass ihm die Br?ckchen aus dem Mund flogen. In diesem Moment schworen sich die M?dchen im Stillen, nie mehr tatarische Teigtaschen zu essen. Ein uns?glicher Gestank begleitete jeden Witz, ?ber den meist nur Wadim lachen musste.

„Bring ihn nicht zum Lachen, Natalja! Sonst ersticke ich.“

Stella unterbrach das Gespr?ch, als der Nachbar zu erz?hlen begann, wie er auf dem Markt das M?dchen vom Jeans-Stand gek?sst hatte, dem das angeblich sehr gefiel. Sie blickte auf den mit ?l geschmierten Mund des M?chtegern-Verf?hrers und versp?rte Brechreiz.

„Ich gehe ins Bett.“

„Warum, Stella? Es ist doch so lustig! Oder wollen wir lieber ausgehen?“

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