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Фауст. Трагедия / Faust. Eine Tragödie

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1831
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Поля
Ich h?re schon des Dorfs Get?mmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet gro? und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s seyn.

Wagner

Mit euch, Herr Doctor, zu spazieren
Ist ehrenvoll und ist Gewinn;
Doch w?rd’ ich nicht allein mich her verlieren,
Weil ich ein Feind von allem Rohen bin.
Das Fiedeln, Schreien, Kegelschieben,
Ist mir ein gar verha?ter Klang;
Sie toben wie vom b?sen Geist getrieben
Und nennen’s Freude, nennen’s Gesang.

Bauern

unter der Linde. Tanz und Gesang.

Der Schafer putzte sich zum Tanz,
Mit bunter Jacke, Band und Kranz,
Schmuck war er angezogen.
Schon um die Linde war es voll
Und alles tanzte schon wie toll.
Juchhe! Juchhe!
Juchheisa! Heisa! He!
So ging der Fiedelbogen.
Er druckte hastig sich heran,
Da stie? er an ein Madchen an,
Mit seinem Ellenbogen;
Die frische Dirne kehrt sich um
Und sagte: nun das find’ ich dumm
Juchhe! Juchhe!
Juchheisa! Heisa! He!
Seyd nicht so ungezogen.
Doch hurtig in dem Kreise ging’s,
Sie tanzten rechts sie tanzten links
Und alle R?cke flogen.
Sie wurden roth, sie wurden warm
Und ruhten athmend Arm in Arm,
Juchhe! Juchhe!
Juchheisa! Heisa! He!
Und H?ft’ an Ellenbogen.
Und thu mir doch nicht so vertraut!
Wie mancher hat nicht seine Braut
Belogen und betrogen!
Er schmeichelte sie doch bey Seit’
Und von der Linde scholl es weit:
Juchhe! Juchhe!
Juchheisa! Heisa! He!
Geschrei und Fiedelbogen.

Alter Bauer

Herr Doctor, das ist sch?n von euch,
Da? ihr uns heute nicht verschm?ht,
Und unter dieses Volksgedr?ng’,
Als ein so Hochgelahrter, geht.
So nehmet auch den sch?nsten Krug,
Den wir mit frischem Trunk gef?llt,
Ich bring’ ihn zu und w?nsche laut,
Da? er nicht nur den Durst euch stillt;
Die Zahl der Tropfen, die er hegt,
Sey euren Tagen zugelegt.

Faust

Ich nehme den Erquickungs-Trank,
Erwiedr’ euch allen Heil und Dank.

Das Volk sammelt sich im Kreis umher.

Alter Bauer

F?rwahr es ist sehr wohl gethan,
Da? ihr am frohen Tag erscheint;
Habt ihr es vormals doch mit uns
An b?sen Tagen gut gemeynt!
Gar mancher steht lebendig hier,
Den euer Vater noch zuletzt
Der hei?en Fieberwuth entri?,
Als er der Seuche Ziel gesetzt.
Auch damals ihr, ein junger Mann,
Ihr gingt in jedes Krankenhaus,
Gar manche Leiche trug man fort,
Ihr aber kamt gesund heraus,
Bestandet manche harte Proben;
Dem Helfer half der Helfer droben.

Alle

Gesundheit dem bew?hrten Mann,
Da? er noch lange helfen kann!

Faust

Vor jenem droben steht geb?ckt,
Der helfen lehrt und H?lfe schickt.

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