Schleichenden, erblichen
M?ngel umwanden.
Faust
Welch tiefes Summen, welch ein heller Ton,
Zieht mit Gewalt das Glas von meinem Munde?
Verk?ndiget ihr dumpfen Glocken schon
Des Osterfestes erste Feyerstunde?
Ihr Ch?re singt ihr schon den tr?stlichen Gesang?
Der einst, um Grabes Nacht, von Engelslippen klang,
Gewi?heit einem neuen Bunde.
Chor der Weiber
Mit Spezereyen
Hatten wir ihn gepflegt,
Wir seine Treuen
Hatten ihn hingelegt;
T?cher und Binden
Reinlich umwanden wir,
Ach! und wir finden
Christ nicht mehr hier.
Chor der Engel
Christ ist erstanden!
Selig der Liebende,
Der die Betr?bende,
Heilsam’ und ?bende
Pr?fung bestanden.
Faust
Was sucht ihr, m?chtig und gelind,
Ihr Himmelst?ne mich am Staube?
Klingt dort umher, wo weiche Menschen sind.
Die Botschaft h?r’ ich wohl, allein mir fehlt der Glaube
Das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind.
Zu jenen Sph?ren wag’ ich nicht zu streben,
Woher die holde Nachricht t?nt;
Und doch, an diesen Klang von Jugend auf gew?hnt,
Ruft er auch jetzt zur?ck mich in das Leben.
Sonst st?rzte sich der Himmels-Liebe Ku?
Auf mich herab, in ernster Sabathstille;
Da klang so ahndungsvoll des Glockentones F?lle,
Und ein Gebet war br?nstiger Genu?;
Ein unbegreiflich holdes Sehnen
Trieb mich durch Wald und Wiesen hinzugehn,
Und unter tausend hei?en Thr?nen,
F?hlt’ ich mir eine Welt entstehn.
Die? Lied verk?ndete der Jugend muntre Spiele,
Der Fr?hlingsfeyer freyes Gl?ck;
Erinnrung h?lt mich nun, mit kindlichem Gef?hle,
Vom letzten, ernsten Schritt zur?ck.
O! t?net fort, ihr s??en Himmelslieder!
Die Thr?ne quillt, die Erde hat mich wieder!
Chor der J?nger
Hat der Begrabene
Schon sich nach oben,
Lebend Erhabene,
Herrlich erhoben;
Ist er in Werdelust
Schaffender Freude nah;
Ach! an der Erde Brust,
Sind wir zum Leide da.
Lie? er die Seinen
Schmachtend uns hier zur?ck;
Ach! wir beweinen
Meister dein Gl?ck!
Chor der Engel
Christ ist erstanden,
Aus der Verwesung Schoos.
Rei?et von Banden
Freudig euch los!
Th?tig ihn preisenden,
Liebe beweisenden,
Br?derlich speisenden,
Predigend reisenden,
Wonne verhei?enden
Euch ist der Meister nah’,
Euch ist er da!
Vor dem Thor
Spazierg?nger aller Art ziehen hinaus.
Einige Handwerksbursche
Warum denn dort hinaus?
Andre
Wir gehn hinaus auf’s J?gerhaus.
Die Ersten