Ich will Champagner Wein,
Und recht mussirend soll er seyn!
Mephistopheles bohrt, einer hat indessen die Wachspropfen gemacht und verstopft.
Brander
Man kann nicht stets das Fremde meiden,
Das Gute liegt uns oft so fern.
Ein echter deutscher Mann mag keinen Franzen leiden,
Doch ihre Weine trinkt er gern.
Siebel
indem sich Mephistopheles seinem Platze n?hert.
Ich mu? gestehn, den sauren mag ich nicht,
Gebt mir ein Glas vom echten s??en!
Mephistopheles bohrt
Euch soll sogleich Tokayer flie?en.
Altmayer
Nein, Herren, seht mir in’s Gesicht!
Ich seh’ es ein, ihr habt uns nur zum Besten.
Mephistopheles
Ey! Ey! Mit solchen edlen G?sten
W?r’ es ein Bi?chen viel gewagt.
Geschwind! Nur grad’ heraus gesagt!
Mit welchem Weine kann ich dienen?
Altmayer
Mit jedem! Nur nicht lang gefragt.
Nachdem die L?cher alle gebohrt und verstopft sind, Mephistopheles mit seltsamen Geberden.
Mephistopheles
(mit seltsamen Geb?rden)
Trauben tr?gt der Weinstock!
H?rner der Ziegenbock;
Der Wein ist saftig, Holz die Reben,
Der h?lzerne Tisch kann Wein auch geben.
Ein tiefer Blick in die Natur!
Hier ist ein Wunder, glaubet nur!
Nun zieht die Pfropfen und genie?t!
Alle
indem sie die Pfropfen ziehen, und jedem der verlangte Wein in’s Glas l?uft.
O sch?ner Brunnen, der uns flie?t!
Mephistopheles
Nur h?tet euch, da? ihr mir nichts vergie?t!
Sie trinken wiederholt.
Alle singen
Uns ist ganz kannibalisch wohl,
Als wie f?nf hundert S?uen!
Mephistopheles
Das Volk ist frey, seht an, wie wohl’s ihm geht!
Faust
Ich h?tte Lust nun abzufahren.
Mephistopheles
Gib nur erst Acht, die Bestialit?t
Wird sich gar herrlich offenbaren.
Siebel. trinkt unvorsichtig, der Wein flie?t auf die Erde, und wird zur Flamme.
Siebel
Helft! Feuer! helft! die H?lle brennt!
Mephistopheles die Flamme besprechend
Sey ruhig, freundlich Element!
zu dem Gesellen.
F?r die?mal war es nur ein Tropfen Fegefeuer.
Siebel