Wir verwenden im Deutschen nicht zur Negation:
von Verben (nicht steht bei einfachen Zeitformen am Satzende, bei zusammengesetzten Zeitformen vor dem Vollverb am Satzende)
Beispiel:
Er schl?ft nicht.
Er hat gestern Nacht nicht geschlafen.
von Nomen mit bestimmtem Artikel oder Possessivpronomen (nicht steht vor dem bestimmten Artikel)
Beispiel:
Er hat nicht das Essen bezahlt, sondern die Getr?nke.
Ich habe nicht seine Adresse, sondern ihre.
von Eigennamen (nicht steht vor dem Eigennamen)
Beispiel:
Das ist nicht Udos Auto, sondern Susis.
von Pronomen (nicht steht vor dem Pronomen)
Beispiel:
Ich habe nicht dich gerufen, sondern Petra.
von Adjektiven (nicht steht vor dem Adjektiv)
Beispiel:
Das ist nicht fair!
von Adverbien (nicht steht vor dem Adverb)
Beispiel:
Sie geht nicht gerne schwimmen.
von Ort, Zeit sowie Art/Weise (nicht steht vor der Pr?position, die zur Angabe von Ort, Zeit bzw. Art/Weise geh?rt)
Beispiel:
Wir wohnen nicht in Berlin.
Der Zug kommt nicht um 18 Uhr an.
Otto hat das Loch nicht mit dem Spaten gegraben.
Merke
Au?er bei der Negation von Verben steht nicht also immer vor dem, was negiert werden soll.
Wann verwendet man kein?
Wir verwenden im Deutschen kein zur Negation:
bei Nomen ohne Artikel
Beispiel:
Ich habe Hunger. – Ich habe keinen Hunger.
anstelle eines unbestimmten Artikels
Beispiel:
Das ist eine Katze. – Das ist keine Katze.
Die Endungen von kein entsprechen denen der Possessivpronomen als Begleiter (Possessivartikel):
Nominativ
Genitiv
Dativ
Akkusativ
Maskulin
kein
keines
keinem
keinen
Feminin
keine
keiner
keiner