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Бременские музыканты и другие сказки / Die Bremer Stadtmusikanten und andere Märchen

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2015
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Bei Sonnenaufgang kam schon der K?nig, und als er das Gold erblickte, erstaunte er und freute sich, aber sein Herz ward nur noch geldgieriger. Er lie? die M?llerstochter in eine andere Kammer voll Stroh bringen, die noch viel gr??er war, und befahl ihr, das auch in einer Nacht zu spinnen, wenn ihr das Leben lieb w?re[34 - wenn ihr das Leben lieb w?re – (если) жизнь была ей мила (сослагательное наклонение)]. Das M?dchen wusste sich nicht zu helfen[35 - wusste sich nicht zu helfen – не знала, как себя выручить; не умела себе помочь] und weinte, da ging abermals die T?re auf, und das kleine M?nnchen erschien und sprach: “Was gibst du mir, wenn ich dir das Stroh zu Gold spinne?”

“Meinen Ring von dem Finger,” antwortete das M?dchen. Das M?nnchen nahm den Ring, fing wieder an zu schnurren mit dem Rade und hatte bis zum Morgen alles Stroh zu gl?nzendem Gold gesponnen. Der K?nig freute sich ?ber die Massen bei dem Anblick, war aber noch immer nicht Goldes satt, sondern lie? die M?llerstochter in eine noch gr??ere Kammer voll Stroh bringen und sprach: “Die musst du noch in dieser Nacht verspinnen: gelingt dir’s[36 - dir’s = dir das] aber, so sollst du meine Gemahlin werden.” – “Wenn’s auch[37 - Wenn es auch – даже если, даже хотя, пусть [она] и…] eine M?llerstochter ist,” dachte er, “eine reichere Frau finde ich in der ganzen Welt nicht.” Als das M?dchen allein war, kam das M?nnlein zum drittenmal wieder und sprach: “Was gibst du mir, wenn ich dir noch diesmal das Stroh spinne?” – “Ich habe nichts mehr, das ich geben k?nnte,” antwortete das M?dchen. “So versprich mir, wenn du K?nigin wirst, dein erstes Kind.” – “Wer wei?, wie das noch geht,” dachte die M?llerstochter und wusste sich auch in der Not nicht anders zu helfen; sie versprach also dem M?nnchen, was es verlangte, und das M?nnchen spann daf?r noch einmal das Stroh zu Gold. Und als am Morgen der K?nig kam und alles fand, wie er gew?nscht hatte, so hielt er Hochzeit mit ihr, und die sch?ne M?llerstochter ward eine K?nigin.

?ber ein Jahr brachte sie ein sch?nes Kind zur Welt und dachte gar nicht mehr an das M?nnchen: da trat es pl?tzlich in ihre Kammer und sprach: “Nun gib mir, was du versprochen hast.” Die K?nigin erschrak und bot dem M?nnchen alle Reicht?mer des K?nigreichs an, wenn es ihr das Kind lassen wollte; aber das M?nnchen sprach: “Nein, etwas Lebendes ist mir lieber als alle Sch?tze der Welt.” Da fing die K?nigin so an zu jammern und zu weinen, dass das M?nnchen Mitleiden mit ihr hatte. “Drei Tage will ich dir Zeit lassen,” sprach er, “wenn du bis dahin[38 - bis dahin – до тех пор, к этому времени] meinen Namen weisst, so sollst du dein Kind behalten.”

Nun besann sich die K?nigin die ganze Nacht ?ber auf alle Namen, die sie jemals geh?rt hatte, und schickte einen Boten ?ber Land, der sollte sich erkundigen weit und breit[39 - weit und breit – везде и всюду; на каждом углу], was es sonst noch f?r Namen g?be[40 - was es sonst noch f?r Namen g?be – какие ещё есть имена (косвен. речь)]. Als am andern Tag das M?nnchen kam, fing sie an mit Kaspar, Melchior, Balzer, und sagte alle Namen, die sie wusste, nach der Reihe[41 - nach der Reihe – по порядку] her, aber bei jedem sprach das M?nnlein: “So hei? ich nicht.” Den zweiten Tag lie? sie in der Nachbarschaft herumfragen, wie die Leute da genannt w?rden, und sagte dem M?nnlein die ungew?hnlichsten und seltsamsten Namen vor “Hei?t du vielleicht Rippenbiest oder Hammelswade oder Schn?rbein?” Aber es antwortete immer: “So hei? ich nicht.”

Den dritten Tag kam der Bote wieder zur?ck und erz?hlte: “Neue Namen habe ich keinen einzigen[42 - kein einzig – ни единого, ни одного] finden k?nnen, aber wie ich an einen hohen Berg um die Waldecke kam, wo Fuchs und Has sich gute Nacht sagen, so sah ich da ein kleines Haus, und vor dem Haus brannte ein Feuer, und um das Feuer sprang ein gar zu l?cherliches M?nnchen, h?pfte auf einem Bein und schrie:

“Heute back ich,
Morgen brau ich,
?bermorgen hol ich der K?nigin ihr Kind;
Ach, wie gut ist, dass niemand wei?,
dass ich Rumpelstilzchen hei?!”

Da k?nnt ihr denken[43 - k?nnt ihr denken – можете себе представить], wie die K?nigin froh war, als sie den Namen h?rte, und als bald hernach das M?nnlein hereintrat und fragte: “Nun, Frau K?nigin, wie hei? ich?” fragte sie erst: “Hei?est du Kunz?” – “Nein.” – “Hei?est du Heinz?” – “Nein.” – “Hei?t du etwa Rumpelstilzchen?”

“Das hat dir der Teufel gesagt, das hat dir der Teufel gesagt,” schrie das M?nnlein und stie? mit dem rechten Fuss vor Zorn so tief in die Erde, dass es bis an den Leib hineinfuhr[44 - hineinfahren – зд. войти в, уйти в], dann packte es in seiner Wut den linken Fuss mit beiden H?nden und riss sich selbst mitten entzwei.

* * * ENDE * * *

Упражнения

I. Образуйте форму простого прошедшего времени от глагола:

kommen, sprechen, sein, haben, treffen, liegen, schlie?en, wissen, geben.

II. Вставьте недостающее слово:

1. Wenn du Ansehen ___________ willst, benimm dich h?flich und anst?ndig.

2. Die Hausfrau begr??te alle G?ste der Reihe ________.

3. Es ________ sich so, dass der Bote h?rte den Namen des M?nnleins.

4. Das ganze Stroh war versponnen, keine _________ Spule war leer.

5. Der K?nig glaubte dem M?ller nicht, er wollte aber die M?llerstochter auf die ___________ stellen.

III. Ответьте на вопросы:

1. Was sollte das M?dchen machen?

2. Wie erlang es dem M?dchen, das zu machen?

3. Warum wollte der K?nig die M?llerstochter heiraten?

4. Was versprach das M?dchen dem M?nnlein f?r seine Hilfe?

5. Was sollte das M?dchen wissen, um sein Kind zu behalten?

IV. Выберите правильный вариант:

1. Das M?dchen wissen – wusste – wei? nicht, wie Stroh zu Gold zu spinnen.

2. Die Frau K?nigin brachte – bringe – gebracht ein sch?nes Kind zur Welt.

3. Das M?nnlein verlangt – verlieng – verlangte, was sie ihm versprochen hat.

4. Die Frau K?nigin fing – fange – gefangen an, alle Namen zu nennen.

5. Das M?nnlein gehissen – hei?t – hie? Rumpelstilzchen.

V. Подставьте нужный артикль:

1. Das M?nnlein wickelte Gold auf ______ Spule auf.

2. Die M?llerstochter gab dem M?nnlein einen Ring von _____ Finger.

3. In die Kammer waren nur _____ Stroh und ______ Spinnrad.

4. Die K?nigin schickte _____ Boten in ____ Nachbarschaft.

5. Nach dem Ring und _____ Halsband hatte das M?dchen nichts mehr, was es dem M?nnlein geben konnte.

Ключи к упражнениям

I.

kommen – kam,

sprechen – sprach,

sein – war,

haben – hatte,

treffen – traf,

liegen – lag,

schlie?en – schloss,

wissen – wusste,

geben – gab.

II.

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